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Leadership Learning Landscape bei Boehringer Ingelheim

Gemeinsam mit dem Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna (BI RCV), Teil eines der weltweit führenden Pharmaunternehmen, haben wir eine Leadership Learning Landscape gestaltet, die die Führungskräfte von BI RCV befähigen soll, die Herausforderungen von heute und morgen erfolgreich zu meistern.
Entwicklung einer Leadership Learning Landscape bei Boehringer Ingelheim

Im Design-Thinking-Prozess von der Vision zur Umsetzung

Gemeinsam mit dem Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna (BI RCV) haben wir eine Leadership Learning Landscape gestaltet. BI RCV ist Teil eines der weltweit führenden Pharmaunternehmen, Boehringer Ingelheim. Die Leadership Learning Landscape soll die Führungskräfte von BI RCV befähigen, die Herausforderungen von heute und morgen erfolgreich zu meistern.

Leading through people: „Wir sind stark durch unsere Mitarbeiter.“ (Our Focus, Boehringer Ingelheim)

Menschen sind der zentrale Erfolgsfaktor eines jeden Unternehmens. Um ihr Bestes geben zu können und die Herausforderungen von heute und morgen erfolgreich zu meistern, bedarf es einer guten und gesunden Führungskultur. Nur so können die Führungsreflexion, Kompetenzerweiterung und Potenzialnutzung weiterentwickelt werden.

In diesem Sinne hat sich Boehringer Ingelheim aufgemacht das bereits vorhandene, sehr breite Angebot der Führungskräfteentwicklung neu zu denken. Damit sollte eine attraktive, zukunftsträchtige Lernlandschaft für die eigenen Führungskräfte entwickelt werden.

Das Ziel: den Führungskräften optimale Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten in einem attraktiven Rahmen zu bieten.

Mit einem Projektteam, das aus einem Kernteam, einer Steuergruppe, Mitarbeitenden der Zielgruppe und weiteren Führungskräften sowie einem Beraterteam von Strametz bestand, machten wir uns an die Gestaltung der Leadership Learning Landscape.

Von der Vision zur Leadership Learning Landscape: der Prozess

Der Gesamtprozess der Landscape-Entwicklung stand unter dem Setting einer Co-Creation und einer starken Involvierung der späteren Nutzer. Die Leadership Learning Landscape sollte in einem kreativen Schöpfungsprozess erarbeitet werden. Wie dieser aussehen soll, stand zu Beginn noch offen. Wichtig war es, die Bedürfnisse der Zielgruppe mit den vom Projektteam definierten Leadership-Learning-Landscape-Principles, dem bestehenden Führungskräfteentwicklungsrahmen (70-20-10-Lernprinzip) und der Expertise von außen zu verknüpfen.

Es werden verschiedene Lernformate innerhalb der 70-20-10-Lernprinzipien unterschieden.

Lernformate innerhalb der 70-20-10-Lernprinzipien

Nachdem alle Ziele und Erwartungen der Beteiligten im Kick-off geklärt waren, starteten wir die Analysephase. Als erstes nahmen wir das bisherige Führungskräfteentwicklungsportfolio unter die Lupe. Als zweites ging es darum, von den Führungskräften zu lernen. Im Kern wollten wir herausfinden, welche Lernpräferenzen die Führungskräfte haben, welche Herausforderungen sie bewältigen müssen, welche Lernformate sie bevorzugen und welche Faktoren ihre bisherige Weiterentwicklung entscheidend mit beeinflusst haben.

Mit den Erkenntnissen aus der Analysephase entwickelten wir drei unterschiedliche Personas. Eine Persona beschreibt in einer plakativen Art und Weise sogenannte Archetypen und repräsentiert die Bedürfnisse und Eigenschaften einer bestimmten Anwendergruppe. Die Persona stand in unserem Zusammenhang jeweils für eine Nutzergruppe.

Im darauffolgenden Kreativprozess, in dem wir dem Design-Thinking-Ansatz folgten, galt es, sich in diese Personas hineinzuversetzen und für sie maßgeschneiderte Lernangebote und -formate zu entwickeln.

Im Design-Thinking-Prozess der Leadership Learning Landscape bei Boehringer Ingelheim wurde die Persona "Martin/a" erstellt.

Persona „Martin/a“

Jede Entwicklung braucht allerdings auch zusätzliche Leitplanken, um an vorhandene Rahmenbedingungen andocken zu können. Das ist die Voraussetzung, um die Leadership Learning Landscape in die Organisation einbetten zu können. Um dies zu erreichen, gab es nach jeder der drei Kreativitätsphasen jeweils eine gemeinsame Feedbackschleife mit der Steuergruppe und Vertretern der Zielgruppe. Auf diese Weise wurde die Leadership Learning Landscape so lange neu ausgerichtet und feinjustiert, bis ein Prototyp entstanden ist. Diesen hatte die Steuergruppe im Abschlussworkshop erfolgreich abgenommen.

Mit Führungskräften für Führungskräfte: in der Co-Creation

Wie soll die Leadership Learning Landscape bei Boehringer Ingelheim konkret aussehen? Welche Elemente müssen enthalten sein? Welche Bedürfnisse und Lerngewohnheiten liegen vor?

Diese und weitere Fragen haben wir in der Co-Creation-Phase diskutiert. Dazu setzten wir uns mit einem ausgewählten Endanwenderkreis an einen Tisch – oder besser gesagt in einen Zoomraum und an ein Mural-Board.

Der Entstehungsprozess der Leadership Learning Landscape bei Boehringer Ingelheim mit Design-Thinking-Prozess.

Entstehungsprozess der Leadership Learning Landscape

So konnten wir uns nach eingänglichen Kreativitätsphasen und Inputs zu den Themen Führungskräfteentwicklung, Active Learning und die Führungskraft als Vorbild gegenseitig mit Ideen befruchten und der Kreation freien Lauf lassen.

Die Teammitglieder wechselten sich teilweise in den Creation-Phasen ab, sodass sich möglichst viele Personen aus der Zielgruppe in die Gestaltung der Leadership Learning Landscape einbringen und den Kreationsprozess aktiv mitgestalten konnten.

Entstehung und Methodik der Leadertship Learning Landscape

Online kreativ sein

Zehn bis 15 Teilnehmende, mindestens genauso viele Monitore, Zoom-Meetingräume und Mural-Boards: Wie kommt man da in den virtuellen Kreativitäts-Flow? John Cleese verriet uns in seinem Youtube-Video das Geheimnis der Kreativität: „If you don´t know how to play, then you will not be creative.”

Somit war klar, dass wir zu Beginn des Kreationsprozesses eine Spielphase einbauen mussten, für die wir allen Workshopteilnehmern Päckchen mit „Bastelaccessoires“ zuschickten, die das Eintauchen in die Spielwelt und die mentale Entspannung ermöglichten.

Im einem der Workshops haben die Teilnehmenden beispielsweise jeweils eine Persona aus Knete geformt, für die sie in einem weiteren Schritt Ideen entsprechend derer Bedürfnisse entwickelten – damit kamen hier die Analyseergebnisse wieder ins Spiel.

Um die Ergebnisse der Kreation diskutieren zu können und sich gegenseitig zu inspirieren, teilten wir die Ideen auf dem Mural-Board. Das Board stellte sich für die gemeinsame Arbeit als hilfreiches Tool heraus, um sich zu den verschiedenen Themen auszutauschen und im späteren Prozess eine gezielte Auswahl aus den vielen Ideen zu treffen.

Feedback mit dem Eigenland-Tool

Für die Feedbackschleifen wurde nach jeder Kreationsphase eine Feedback-Challenge vorbereitet. Hier wurde festgelegt für welche Frage- und Weichenstellungen Feedback benötigt wird und eingeholt werden soll. Aus den jeweiligen Fragen wurden Thesen gebildet, die mit der Steuergruppe, mithilfe des Eigenland-Tools, geprüft und diskutiert wurden.

Im Entstehungsprozess der Leadership Learning Landscape bei Boehringer Ingelheim wurde mit der Eigenland-Methode Feedback zu den Design-Thinking-Phasen eingeholt.

Ausschnitte aus dem Feedback mit der Eigenland-Methode

Eigenland ist ein Workshop-Tool, das multisensorische und digitale Elemente in einem spielerischen Ansatz miteinander kombiniert, um Workshops ergebniswirksamer zu gestalten. Durch die Thesenbewertung mit Hilfe des Tools und durch das anschließende Diskutieren der Votingergebnisse, wurden Entscheidungen für die weitere Bearbeitungsphase schnell und effektiv abgeleitet. Das half, den Rahmen für die konkrete Lernlandschaft nach der anfangs breiten Ideensuche zu formen.

Das Ergebnis – ein Navigationssystem durch die Leadership Learning Landscape mit unterschiedlichen Lernrouten

Aus den drei Kreations- und Feedbackphasen ist eine Leadership Learning Landscape mit fünf Lernroutenvorschlägen entstanden. Die Lernrouten schlagen jeweils unterschiedliche Lernformate/Lernstationen vor. Dabei startet jede Route mit einer Leadership-Standortbestimmung, bei der die Führungskräfte ihr aktuelles Führungsverhalten und Führungsportfolio reflektieren und aus der sie dann ihren Lernbedarf konkret ableiten können. In gewissen Abständen ist zusätzlich ein „Check-in“ mit der eigenen Führungskraft geplant. Dabei geht es um die Weiterentwicklung als Führungskraft und das Lernen für die Führungsrolle thematisiert wird.

Die Lernrouten sind agil gestaltet – das heißt, man kann je nach Bedarf auch abweichen, eine andere Route nehmen oder andere Elemente aus der Leadership Learning Landscape auswählen. Eine „News-Nuggets-Rubrik“ soll zudem regelmäßig über neue Inhalte in der Landscape informieren und den Führungskräften Tipps und Anregungen für die eigene Entwicklung geben.

Über Boehringer Ingelheim

Boehringer Ingelheim mit Hauptsitz in Ingelheim, Deutschland, zählt weltweit zu den 20 führenden Pharmaunternehmen und beschäftigt mehr als 50.000 Mitarbeitenden. Das Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna (RCV) trägt, als Teil des deutschen Pharmaunternehmens, die Geschäftsverantwortung für über 30 Länder in Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien. Damit zählt RCV zu den wichtigsten Standorten des Konzerns. In Wien liegt das Zentrum der Krebsforschung von Boehringer Ingelheim. Wir danken Boehringer Ingelheim für die Möglichkeit und das Vertrauen, ihre Leadership Learning Landscape neu aufzusetzen.

Starten Sie jetzt durch und bauen Sie Ihre Leadership Learning Landscape!

Auch Sie wollen Ihre Lernlandschaft überarbeiten oder neu erstellen? Sprechen Sie uns gern an. Oder werfen Sie doch gerne einen Blick in unsere weiteren Best Practices.

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