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Studie des Monats: Juni

Rund ein Drittel der Führungskräfte in Deutschland fühlt sich überlastet und unsicher. Das zeigt eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung in Kooperation mit dem Rheinhard-Mohn-Institut für Unternehmensführung. Da Führungszweifel nachweislich mit einer geringeren Führungswirkung einher gehen, verschenken viele Unternehmen in der Konsequenz wertvolles Potenzial. Doch worin liegen die Gründe der Selbstzweifel deutscher Führungskräfte und wie lassen sie sich beheben?
Strametz Bild: Studie des Monats Juni

Sind deutsche Führungskräfte führungsmüde?

Rund ein Drittel der Führungskräfte in Deutschland fühlt sich überlastet und unsicher. Das zeigt eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung in Kooperation mit dem Rheinhard-Mohn-Institut für Unternehmensführung (RMI) an der Universität Witten/ Herdecke, an der rund 1000 Führungskräfte des oberen, mittleren und unteren Managements teilgenommen haben. Da Führungszweifel nachweislich mit einer geringeren Führungswirkung einher gehen, verschenken viele Unternehmen in der Konsequenz wertvolles Potenzial. Doch worin liegen die Gründe der Selbstzweifel deutscher Führungskräfte und wie lassen sie sich beheben?

Im Rahmen der Studie sind viele unterschiedliche Faktoren untersucht worden, die Führungszweifel begünstigen. Die Analyse ergab, dass sich weder Unterschiede zwischen den Geschlechtern noch Unterschiede zwischen Branchen feststellen lassen. Signifikante Unterschiede sind jedoch im Alter zu beobachten. So erscheint es zunächst naheliegend, dass jüngere Führungskräfte – aufgrund ihrer geringen Erfahrung – deutlich mehr Selbstzweifeln unterliegen als ältere Führungskräfte. Dies kann ein Erklärungsansatz sein, jedoch ist es gefährlich anzunehmen, dass sich das Problem mit zunehmender Berufserfahrung von allein löst.

Darüber hinaus handelt es sich im Laufe der Zeit keinesfalls um einen Ausleseprozess, bei dem lediglich die Führungskraft übrigbleibt, die keinen Selbstzweifeln unterliegt. Im Gegenteil: Führungszweifel sind auf allen Hierarchieebenen deutscher Unternehmen allgegenwärtig und sind kein erlässliches Zeichen mangelnder Führungseignung, sondern vielmehr die Konsequenz schlechter Führungsbedingungen. Bei dem oft so heroischen Bild von Führung wird nur selten gesehen, dass Führungskräfte nicht nur andere motivieren, sondern ebenso motivierende und unterstützende Faktoren in ihrer Führungsrolle erfahren müssen. Verunsicherte und zweifelnde Führungskräfte leiden daher vermehrt unter fehlender Klarheit, großer Bürokratie und nehmen ihre Mitarbeiter als antriebslos und unzufrieden wahr.

Um die Führungskräfte in ihrer Führungsrolle zu unterstützen, müssen deshalb auch genau dort die Maßnahmen angesetzt werden. Die Unternehmensstrategie sowie die Ziele und Aufgaben der Führungskräfte sollten transparent kommuniziert werden und klar sein. Unnötige Bürokratie sollte vermieden und eine vertrauensvolle und wertschätzende Unternehmenskultur geschaffen werden. Auch sollten Unternehmenswerte gelebt und ein unterstützendes und motivierendes Miteinander gefördert werden. Darüber hinaus können Führungszweifel besonders im Rahmen von Entwicklungsgesprächen thematisiert werden. Hier sollte jedoch nicht nur auf individuelle Schulungen oder Coachings zurückgegriffen werden. Vielmehr bedarf es hierarchieübergreifende Weiterbildungsmaßnahmen, die die Führungskräfte gemeinsam in ihrer Führungsrolle bekräftigen und den Zusammenhalt der Führungsmannschaft sowie die Identifikation mit dem Unternehmen langfristig steigern.

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