Erlebbar anders.

Suche
Close this search box.
Unlimited Elements Error: Error in widget Titel mit Kategorie, An exception has been thrown during the rendering of a template ("getByPHPFunction: Function 'get_post_primary_category' not exists") in "html" at line 3.
Bild Strametz Signet

Klarheit & Sicherheit vermitteln

Im Berufsalltag – und ganz besonders in einer Krisenzeit wie jetzt – gibt es oft schwierige Themen, die den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen vermittelt werden müssen: beispielsweise eine unerfreuliche Geschäftslage, unsichere Aussichten oder persönliche Einschnitte. Das A und O bei schlechten Nachrichten ist dabei eine gute Kommunikation!
Bild Strametz: Klarheit und Sicherheit vermitteln

Handlungsfelder der Corona Krise

Ca. 400 Geschäftsführer, Führungskräfte und Personalexperten hat das Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) Ende März zur Relevanz verschiedener personalwirtschaftlicher und organisatorischer Handlungsfelder sowie zu Ängsten und Hoffnungen in der derzeitigen Corona-Krise befragt.

Wichtige Erkenntnis: Offene Kommunikation in der Organisation sowie virtuelle Kommunikationsplattformen werden als sehr relevante Maßnahmen eingeschätzt und das insgesamt sogar häufiger als Einzelmaßnahmen aus den Bereichen staatliche Hilfen oder Arbeitszeitmodelle.

Die Studie nimmt insgesamt 8 Handlungsfelder in den Blick und zeigt auf, wie relevant die Befragten einzelne Maßnahmen zur Krisenbewältigung in jedem Handlungsfeld sehen. Dabei wurden unter anderem als Handlungsfelder staatliche Hilfen, Arbeitszeit- und orte, Unterstützungsleistungen für Beschäftigte, Kommunikation [&] Information, Führung und monetäre Maßnahmen abgefragt.

Als wichtigste Handlungsbereiche werden staatliche Hilfen (99%), Unterstützung der Beschäftigten (99%) und Kommunikation [&] Information (98%) gesehen. Gerade im Handlungsfeld Kommunikation sind auch die Einzelmaßnahmen zu finden, die insgesamt für sehr wichtig erachtet werden und betreffen vor allem die offene und ehrliche Kommunikation (92% der Befragten sehen dies als sehr relevante Maßnahme).

Es zeigt sich deutlich, dass im Krisenmanagement wirtschaftlich orientierte Maßnahmen zur Unternehmenssicherung gleichermaßen wichtig sind wie die Berücksichtigung der Mitarbeiter*innen und Kommunikation zur Vorgehensweise. Auch das Handlungsfeld Führung spielt für 97% eine wichtige Rolle und hier werden vor allem umsichtiges Agieren der Führungskräfte sowie Offenheit für kreative Wege zur Krisenbewältigung betont. Es ist also eine hohe Sozialkompetenz und Selbstreflexion der Führungskräfte notwendig, um besonnen und umsichtig durch die Krise zu navigieren.

Nutzen der Studie:

Da in der Studie verschiedene Handlungsfelder mit entsprechenden Handlungsmöglichkeiten eingeschätzt werden, lassen sich daraus gute Impulse für das eigene Krisenmanagement ableiten. Dazu ermöglicht die Studie eine Orientierung zu den wichtigsten Maßnahmen, die angegangen werden müssen.

Kommunikation in der Krise

Im Berufsalltag – und ganz besonders in einer Krisenzeit wie jetzt – gibt es oft schwierige Themen, die den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen vermittelt werden müssen: beispielsweise eine unerfreuliche Geschäftslage, unsichere Aussichten oder persönliche Einschnitte. Das A und O bei schlechten Nachrichten ist dabei eine gute Kommunikation!

In unseren Führungstrainings ist der Dialog ein großes Lernfeld. Bei der Frage „Wie kommuniziere ich heikle Themen?“ differenzieren wir daher zwei Ebenen: die Inhalts- und die Prozessebene.

Auf der Inhaltsebene vermittele ich Klarheit über das, was bekannt ist: zum Beispiel der Umsatzeinbruch um 90 % und bereits 50 % Stornierungen für die kommenden drei Monate.

Auf der Prozessebene erläutere ich, was die nächsten Schritte und Maßnahmen sind. Das schafft Sicherheit bei den Zuhörern.

Nun ist es besonders in Krisen sehr schwierig, auf der Inhaltsebene viele Informationen weiterzugeben, denn oft wissen wir nur, was heute ist und können kaum eine Aussage zu den morgigen Fakten tätigen. Das ist die allseits betonte dynamische Lage.

Gleichzeitig sehen sich Führungskräfte unter Druck, eben doch irgendwas zu berichten und Fakten zu liefern. In diesem Fall ist es umso wichtiger, auf der Prozessebene zu kommunizieren:

  • Was unternehmen wir als nächstes, um mehr zu erfahren?
  • Was sind erste Maßnahmen, die wir jetzt schon ergreifen können?
  • Wann und wo gibt es die nächsten Informationen?

Je kleinschrittiger diese Antworten sind, desto besser können sich Mitarbeiter und unsichere Zuhörer hieran orientieren und finden darin einen Anker. An dem können sie sich bis zum nächsten Termin, an dem es neue Informationen gibt, festhalten; dann am besten mit mehr Informationen und Klarheit. Andersherum muss ich aber nicht in jeder Präsentation oder jedem Reporting kleinteilig jeden detaillierten nächsten Schritt aufzeigen, wenn ich bereits inhaltlich und langfristig Klarheit schaffen kann.

Neben der Vielzahl an Möglichkeiten, wie ich etwas formuliere, kommt es genauso darauf an, was ich sage. Und genau dabei muss ich situationsabhängig entscheiden, ob mein Schwerpunkt auf Inhalten oder auf dem weiteren Vorgehen liegen sollte.

Kommunikation auf zwei Ebenen

Wenn der Informationsgehalt auf der inhaltlichen Ebene hoch ist, darf der Informationsgehalt auf der Prozessebene niedrig sein. Je geringer allerdings der Informationsinhalt ausfällt, desto stärker sollte auf der Prozessebene kommuniziert werden.

Weitere Beiträge, News und Know-How aus unserem Hause